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Gypsyland . The Atlantic Side Of The Pyrenees (DML/MM 1)

Damian Le Bas | Gypsyland . The Atlantic Side Of The Pyrenees (DML/MM 1) | Objekt | Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland | 2007 | vis_10002

Rights held by: Damian Le Bas (artwork) — Diego Castallano Cano (photo) | Licensed by: Delaine Le Bas — Galerie Kai Dikhas | Licensed under: CC-BY-NC-ND 4.0 International International | Provided by: Galerie Kai Dikhas (Berlin/Germany)

Damian Le Bas | Gypsyland . The Atlantic Side Of The Pyrenees (DML/MM 1) | Objekt | Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland | 2007 | vis_10002 Rights held by: Damian Le Bas (artwork) — Diego Castallano Cano (photo) | Licensed by: Delaine Le Bas — Galerie Kai Dikhas | Licensed under: CC-BY-NC-ND 4.0 International International | Provided by: Galerie Kai Dikhas (Berlin/Germany)

Credits

Rights held by: Damian Le Bas (artwork) — Diego Castallano Cano (photo) | Licensed by: Delaine Le Bas — Galerie Kai Dikhas | Licensed under: CC-BY-NC-ND 4.0 International International | Provided by: Galerie Kai Dikhas (Berlin/Germany)

Kontextualisierung

»Gypsyland. The Atlantic Side Of The Pyrenees« ist eines der frühen Werke unter dem Titel »Gypsyland«. Unter diesem Titel schuf Damian Le Bas ein mögliches aber doch so fernes imaginäres Land der Roma, sein »Gypsyland«, welches ihnen als Minderheit ohne eigenen Staat verwehrt ist. Auch wäre es um so unwahrscheinlicher, dass dieses Land ausgerechnet im Gebiet des auf der Landkarte dargestellten Nordspaniens sein möge. Es ist künstlerische Fiktion, eine Utopie. Die Nutzung von Landkarten als Untergrund gibt den Werken Le Bas nicht nur eine ganze eigene Textur, vielmehr ist es die Umnutzung eines Objektes, welches eigentlich zur Definition von Grenzen und Wegen hin zu einem, welches Menschen Räume eröffnet. Die Vielschichtigkeit von collagenhaften Erinnerungen, Spuren und Wegen werden schillernd zusammenführt. Stets trifft banales, wie die Verarbeitung des Namens der Stadt Burgos, zu »Beefburgos« auf profunde historische Verweise auf die Reise der Roma über Ländergrenzen hinweg, neben den Totenkreuzen der Verstorbenen findet sich das Lachen des Jetzt, drei Hände erheben sich wie mit Gesten des Flamenco über das Land, das aufgemalte »Here Today – here tomorrow« lässt die sich überlappenden Zeiten noch einmal deutlich werden. Virtuos schieben sich in dieser Karte die aufgemalten Gesichter übereinander. Das Werk beschwört den guten Ort, der das »Gypsyland« sein könnte. »Gypsyland« war deshalb der Titel der ersten Ausstellung von Damian Le Bas in der Galerie Kai Dikhas im Jahr 2012. Der Titel wurde schließlich zu einer Art Markenzeichen für den Künstler und war auch Titel der ersten Retrospektive von Damian Le Bas’ Werk, nach seinem Tod im Rahmen der 1.Roma Biennale »Come Out Now!« im Gorki Theater in Berlin im Jahr 2018. Das Werk »Gypsyland. The Atlantic Side Of The Pyrenees« war Teil der Ausstellung des ersten Pavillion der Sinti und Roma auf der Biennale Venedig »Paradise Lost« in Vendig 2007, kuratiert von Tímea Junghaus. Es steht somit auch für den damit ermöglichten Durchbruch der zeitgenössischen Kunst der Minderheit.

»Du hast ein Gypsyland Europa erschaffen, das keine Limitationen kennt, nicht von Begrenzungen oder Grenzen beengt ist; in dem Ideen fließen, mit positiven, ermöglichenden Fähigkeiten, die das Negative nehmen und in Positives verwandeln.«
Delaine Le Bas in »Gypsyland«

Moritz Pankok (2018)

Details

Produktion
2007
Produktionsstab
Objekttyp
Objektnummer
vis_10002

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