Die vielen Geschichten, die in »Home« (›Heimat/Zuhause‹) erzählt werden, sind nicht nur durch die Londoner Immigrant_innen als Sprecher_innen verkörpert. Die Geschichten verkörpern die Immigrant_innen weltweit. Sie handeln von einstigen Träumen, die sich in Albträume verwandelt haben, die die Ausländer_innen in London – oder selbst die entfremdeten Londoner_innen – durchleben müssen. Geschichten über Einsamkeit paaren sich mit dem Gang durch die Massen auf den Straßen; Sehnsüchte nach Sicherheit verbinden sich mit den Gefahren in den Abschiebezentren. Die Geschichten fragen, was das Zuhause und die Heimat ist: Ist es der Ort, an dem du aufgewachsen bist? Die Wohnung, in der du wohnst? Ist es ein garantiertes Recht oder eine Frage der Wahrnehmung?
»Home« von Alina Şerban beinhaltet persönliche Geschichten von einer internationalen Künstlergruppe, die passenderweise »The Home Project Company« genannt wurde. In der Gruppe wurden die Theatertraditionen der Heimatländer der Künstler_innen zusammengeführt, um für die Sicherheit und Solidarität zu sorgen, die uns alle verbindet: die einer Heimat, die eines Zuhauses.