Interview 01
Luminiţa Cioabă erzählt von ihrer Kindheit und Jugend in der Roma-Gemeinschaft und wie es dazu kam, dass sie Schriftstellerin wurde. Sie erinnert sich daran, dass sie erst dann gerne zur Schule ging, als sie die Literatur für sich entdeckt hatte und einer ihrer Lehrer ihre Begabung zu fördern begann. Das allerdings wurde von ihrer Familie nicht gerne gesehen, die von ihr erwartete, den Regeln der Gemeinschaft zu gehorchen. Sie kommt auch auf prominente Persönlichkeiten der Literaturszene Rumäniens zu sprechen, die sie in ihrer literarischen Arbeit unterstützten und ihren Vater von der Weigerung, die Tochter als Dichterin zu akzeptieren, abbrachten.
Interview 02
Im zweiten Teil des Interviews (aufgenommen mit einem anderen Gerät) erklärt Luminiţa Cioabă, was sie den Menschen, die sich für die Literatur von Rom_nja interessieren, vermitteln möchte und beantwortet die Frage nach ihren Zukunftsvorstellungen:
Papusza (Bronisława Wajs) und ihre inspirierenden Gedichte sollten niemals vergessen werden; deshalb konzentriert sich Luminiţa Cioabă bei ihren kulturellen Aktivitäten insbesondere auf Papuszas Werk. Außerdem hofft sie, dass sich die Roma-Literatur weiterentwickeln wird und mehr Autor_innen auf Romanes schreiben und dazu beitragen werden, dass diese Sprache – ein wertvolles Erbe der Roma – nicht verloren geht.
Das Interview fand in Sibiu statt, wo die »Fundația Social-Culturală a Romilor ›Ion Cioabă‹« (unter Vorsitz von Luminiţa Cioabă) vom 11. bis 14. Oktober 2017 das Internationale Festival »Romaii Poesia« veranstaltete.