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Jacques Leonard, El payo Chac

Yago Leonard | Jacques Leonard, El payo Chac | Non Fiction | Spanien | 2011 | fil_00365

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Credits

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Jacques Leonard, El payo Chac
8 min
fil_00365
Yago Leonard | Jacques Leonard, El payo Chac | Non Fiction | Spanien | 2011 | fil_00365
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Synopsis

»Über einen Großvater – ein persönlicher Bericht, sehr empfehlenswert.«

Galya Stoyanova

Synopse

Yago Leonard, ein Roma-Filmregisseur aus der zweiten Generation, hat einen persönlichen, autobiografischen Dokumentarfilm über seinen Großvater Jacques Leonard erstellt. Der Dokumentarfilm besteht hauptsächlich aus reichhaltigem Archivfilmmaterial, das die Erinnerungen von Familie und Freund_innen darstellt, sowie aus großartigen Schwarz-Weiß-Fotografien, die sein Großvater aufgenommen hat. Das Material zeigt ein heute größtenteils verschwundenes Leben im spanischen Katalonien. Diese Aufnahmen begeistern am stärksten. Die komplexe Geschichte, die der Film erzählt, ist inspiriert von persönlichen Familienerinnerungen. Sie basiert auf Recherchen sowie persönlichen Notizen. Das Filmmaterial ist dreisprachig und hat Spielfilmlänge.

Die Fotografien von Jacques Leonard haben die Qualität von Kunstwerken und sind von unschätzbarem dokumentarischem Wert. Es handelt sich dabei um seltene, zeitgenössische Beispiele von Fotografien aus dem Inneren der Gemeinschaft. Darüber hinaus sind sie frei von den exotisierenden Tendenzen, die die meisten anderen fotografischen Aufzeichnungen von Rom_nja zu der Zeit hatten. Am häufigsten zeigen die Fotos aus seiner Sammlung dutzendfach Bilder seiner beeindruckenden Frau Rosario Amaya. Im Oktober 2010 konnte das Barcelona Photographic Archive den Erwerb von etwa 18.000 Negativen abschließen, das Ergebnis seiner Karriere als professioneller Fotograf.

Jacques Leonard wurde 1909 in der Nähe von Paris (Frankreich) geboren und zog später nach Barcelona (Spanien), nachdem er 1950 Rosario Amaya geheiratet hatte, eine Gitana, die für die Montjuïc-Maler Modell stand. Seine Erinnerungen und Lebensgeschichte werden von ihm in einem Manuskript erzählt, das für seine Kinder aufbewahrt wurde. Es enthält eine Fülle von Anekdoten. Sein ereignisreiches Leben, seine Erlebnisse und Reisen in die ganze Welt zeigen einen Charakter, der durch seine Energie beeindruckt, sein Wissen besticht und alles Mögliche – sowohl Fragwürdige als auch Imaginierte – zu entdecken weiß.

Begleitet von der faszinierenden Flamenco-Musik von Lisandro Rodriguez sind die mal heiteren und mal lyrischen Melodien entscheidend für die Stimmung des Films. Darüber hinaus kann das Publikum die verschiedenen Themen von Leonards Fotografien erkunden: von Fotografien der wohlhabenden Elite Barcelonas bis zu Aufträgen, die ihn dazu brachten, der Redaktion der Zeitschrift »St. George« beizutreten, über in »La Vanguardia« veröffentlichte Reportagen bis zu Fotografien für die Katalanische Eisenbahn. Das Filmmaterial spiegelt die Vielfalt der Roma-Gemeinschaften in Frankreich und Spanien wider und zeigt das moderne Leben der Rom_nja und die Kämpfe während der Industrialisierung.

Die Einzigartigkeit der Negative von Leonard besteht nicht nur in ihrer Qualität. Sie sind darüber hinaus fast systematisch im Zeitraum zwischen den frühen 1950er und den späten 1960er Jahren aufgenommen worden. Die Perspektive von Leonards Fotografien unterscheidet sich von anderen prominenten Ansätzen. Außerdem stellt seine Arbeit eine Alternative zum offiziellen fotografischen Bild dar. Die Fotografien unterscheiden sich von anderen, die das Leben der Rom_nja von außen zeigen. Der Film ist zweifellos eine wichtige Darstellung der Kunst der Rom_nja und ihrer visuellen Geschichte.

Es ist insbesondere die spezielle Sicht der Kamera – sowohl ihre Position von innen als auch ihre Sensibilität –, die Leonard von anderen Fotograf_innen der Zeit unterscheidet. Diese Tatsache war ein wichtiger Faktor, als Leonards Arbeiten in das Panorama der spanischen Dokumentarfotografie der 1950er und 1960er Jahre mit einbezogen wurde, die von so prominenten Fotografen wie Xavier Miserachs, Francesc Català-Roca oder Eugeni Forcano dominiert wurde. Zweifellos lag der Ursprung von Jacques Leonards Arbeit in den Roma-Ursprüngen des väterlichen Strangs seiner Familie. Diese Roma-Abstammung war für Leonards eigene Eltern ein »Tabu-Thema«, bis er eines Tages versteckte Bilder in einer Blechdose entdeckte. Dies war ein großer Fund und ein wichtiges Element in der Arbeit und für das Verständnis des Autors, insbesondere für seine Perspektive auf die spanischen Gitanos und das filmische Erbe der Gitanos und Rom_nja im 20. Jahrhundert.

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Jacques Leonard, El payo Chac
8 min
fil_00365
Yago Leonard | Jacques Leonard, El payo Chac | Non Fiction | Spanien | 2011 | fil_00365
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Details

Land
Produktion
2011
Credits
Produktionsstatus
Completed
Typ
audiovisual
Kategorie
Non Fiction
Objektnummer
fil_00365
Manifestationen
Objektnummer
fil_00365_m1
Typ
Internet
Medien
Objektnummer
fil_00365_m1_i1
Sprache
Farbe
Colour and b/w
Laufzeit
8 min.
Maße
618.1 MB
Video
1920 x 1080 / H.264

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