Während des Vierten Welt-Roma-Kongresses in der polnischen Stadt Serock (nahe Warschau) waren mehrere Sitzungen der Roma-Kultur und -Sprache (und ihrer möglichen Standardisierung) gewidmet. Unter den Teilnehmer_innen waren daher auch einige bekannte Schriftsteller_innen und Intellektuelle, wie zum Beispiel Ian Hancock, Šaban Ilija, Šaip Jusuf, Leksa Manuš und Luminiţa Mihai Cioabă.
Eine Sitzung befasste sich mit der internationalen Literaturszene von Roma und Sinti; dabei lasen einige Autoren aus ihrem lyrischen Werk. So wie diese hielt auch der Moderator Rajko Djurić seinen einleitenden Vortrag zum Thema in Romanes. Dabei spannte er den Bogen von frühen Autor_innen des 19. Jahrhunderts bis zu zeitgenössischen Vertreter_innen der Roma-Literatur aus diversen europäischen Ländern, wobei er zahlreiche Lyriker_innen beziehungsweise Schriftsteller_innen mit ihren Werken anführte und auf spontane Zwischenfragen aus dem Publikum einging. Zum Schluss kündigte er die erste Gedichtlesung an.