Ein Händler übernachtet auf der Durchreise in einem ärmlichen Haus, in dem gerade ein Kind geboren wird. Dabei belauscht er die drei Schicksalsfeen, die um die Bestimmung des Neugeborenen verhandeln. Die erste will ihn als Erwachsenen gehenkt sehen, die zweite ertrunken, und die dritte prophezeit stattdessen, er werde den ganzen Reichtum des im Zimmer anwesenden Händlers durchbringen.
Dieser versucht, dem Schicksal zu entrinnen. Er nimmt den Knaben an sich und setzt ihn im Wald aus, in der Hoffnung, er würde sterben. Doch das Neugeborene wird von Mädchen gefunden, die ihn mit nach Hause nehmen. Der Knabe wächst bei seinen Zieheltern heran. Zufällig erfährt der Händler von diesem Findelkind, erkennt, um wen es sich handelt, und wirbt um ihn als Schwiegersohn für seine Tochter. Seine Dienerschaft weist er an, den Mann in den Brunnen zu werfen, wenn dieser Wasser hole. Um den Schwiegersohn zum Brunnen zu locken, simuliert er Schmerzen und bittet seine Tochter, sie möge ihren Mann um Wasser schicken. Die Tochter weist das Ansinnen, wegen eines Glases Wasser den Ehemann zum Brunnen zu beordern, empört zurück und gibt ihrem Vater Wasser aus dem Vorrat im Haus. Als der Händler später selbst zum Brunnen kommt, werfen die Diener des Hauses in blindem Gehorsam versehentlich ihn selbst in den Schacht.