Dr. Karola Fings ist Historikerin und stellvertretende Direktorin des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln. Sie promovierte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf mit einer Studie über das System der Konzentrationslager.
Die nationalsozialistische Verfolgung von Sinti und Roma und der Umgang mit der Minderheit nach 1945 ist einer ihrer Forschungsschwerpunkte.
Seit 1990 hat sie hierzu übergreifende Darstellungen, Lokal- und Regionalstudien sowie Spezialuntersuchungen veröffentlicht und mit dazu beigetragen, das Thema sowohl in der Forschung als auch in der Bildungsarbeit zu etablieren.
Zu den jüngsten Veröffentlichungen zählen „Opferkonkurrenzen. Debatten um den Völkermord an den Sinti und Roma und neue Forschungsperspektiven“ (in: S:I.M.O.N. – Shoah: Intervention. Methods. Documentation, 2/2015, S. 79-101) und „Sinti und Roma − eine Reise am Abgrund“, in: Im Schatten von Auschwitz. Spurensuche in Polen, Belarus und der Ukraine: Begegnen, Erinnern, Lernen, hrsg. von Martin Langebach und Hanna Liever, Bonn 2017, S. 386-399).
Ihre 2016 erschienene Publikation „Sinti und Roma. Geschichte einer Minderheit“ist eine Überblicksdarstellung, die stereotype Sichtweisen dekonstruiert, indem sie die Geschichte der Minderheit in die allgemeine historische, kulturelle und ökonomische Entwicklung einbettet.
Link zur Publikation „Opferkonkurrenzen“
Link zur Publikation „Sinti und Roma“