Das weltberühmte Victoria and Albert Museum (V&A) in London in Großbritannien ist führend im Bereich Kunst und Design. Seine umfangreiche ständige Sammlung aus aller Welt verfügt über 2,27 Millionen Objekte. Es wurde 1852 gegründet und nach Königin Victoria und Prinz Albert benannt. Das Museum wird als öffentliche Einrichtung vom Ministerium für Kultur, Medien und Sport gefördert. Diese Struktur ermöglicht dem Museum, frei zu agieren. Wie andere staatlich geförderten Museen in Großbritannien erhebt auch das V&A seit 2001 keine Eintrittsgebühr.
Das Museum verfügt über mehrere Sammlungen, in denen eine Vielzahl von Ländern und Kulturen vertreten sind. Es besitzt die weltweit größte Sammlung postklassischer Skulpturen, während die Bestände an Objekten der italienischen Renaissance zu den größten außerhalb Italiens zählen. Die asiatischen Sammlungen umfassen Werke aus Südasien, China, Japan, Korea und der islamischen Welt. Die islamische Sammlung ist eine der größten des Westens und die ostasiatischen Sammlungen umfassen Keramik- und Metallarbeiten. Das V&A beherbergt eine Vielzahl von Objekten, was es zu einem der größten Museen der Welt macht.
Neben den Abteilungen, die für die Pflege und den Erhalt der Millionen Objekte zuständig sind, verfügt das V&A auch über eine Reihe von öffentlich zugänglichen Archiven für Bildungs- und Forschungszwecke. Sein Archivbestand ist umfangreich und wird von führenden Wissenschaftler_innen der jeweiligen Fachgebiete betreut. Für den Bereich Tanz des RomArchive hat das V&A sein Theater- und Performancearchiv geöffnet und ermöglichte damit dem Team, relevante Elemente aus der Datenbank mit aufzunehmen.
»Die Theater- und Performancearchive des V&A die nationale Sammlung im Bereich der darstellenden Künste, dokumentieren die aktuelle Praxis und die Geschichte aller ihrer Bereiche in Großbritannien, einschließlich Theater, Tanz, Oper, Zirkus, Marionettentheater, Komödie, Musiktheater, Kostüm, Bühnenbild, Pantomime, Popmusik und mehr. Die Theater- und Performancesammlung des V&A erfasst die Geschichte des Tanzes vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Sie beinhaltet unterschiedlichste Tanzformen vom Varieté bis zum Ballett und deckt auch die Geschichte des schwarzen und südasiatischen Tanzes in Großbritannien ab.
Die Sammlung wurde in den 1920er Jahren begründet, als Gabrielle Enthoven dem Museum ihre umfangreiche Privatsammlung von Theaterentwürfen, Erinnerungsstücken, Büchern und Fotografien stiftete. Seitdem ist der Korpus kontinuierlich gewachsen. Besonderes herausragend sind dabei die Archive wichtiger Theater, Theater- und Tanzgruppen, Bühnenbildner_innen des 20. Jahrhunderts, Schauspieler_innen und Regisseur_innen, Fotograf_innen und öffentlicher Einrichtungen wie dem Arts Council England. Das Archiv enthält typischerweise auch eine Vielzahl von Materialien, darunter Tagebücher, Korrespondenz, Manuskripte, Fotos, Geschäftspapiere und Designs.«
Victoria & Albert Museum Webseite (Übersetzung RomArchiv, Stand 2017)
Zu den Objekten des RomArchive zählen auch mehrere Bilder, die die weltberühmte Balletttänzerin Fanny Elßler, aber auch Theaterkostüme und Drucke zeigen. Alle Elemente aus dem V&A sind Raritäten: Sie bilden einen wichtigen Bestandteil des Narrativs der Roma-Tänze.