Die österreichische Autorin und Künstlerin Ceija Stojka erklärte während eines Interviews die Beweggründe, ihre Erinnerungen an die Konzentrationslager, die sie während des Nationalsozialismus überlebt hatte, zu veröffentlichen. Sie bezog sich hier auf ihr autobiografisches Buch »Wir leben im Verborgenen«, das zehn Jahre zuvor erschienen war.
Das Interview wurde in Ceija Stojkas Wiener Wohnung von Mozes Heinschink geführt. In redigierter Form wurde es erstmals am 28. Mai 1998 in »Radio Romano Centro« (auf ORF Radio 1476, damals ein monatliches Programm des Wiener Vereins »Romano Centro«) gesendet. Drei Wochen davor war das Denkmal für Roma und Sinti in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen enthüllt worden. Aus diesem Anlass sprach Ceija Stojka auch über die Last von erlittenen Traumata für nachfolgende Generationen, über aktuelle Ängste und über ihre Verantwortung als Zeitzeugin. Die Sendung (in Romanes und Deutsch) ist online über den Katalog (http://catalog.phonogrammarchiv.at/session/4860) des Wiener Phonogrammarchivs abrufbar.
Weiterführende Literatur
Stojka, Ceija. 2001. »Amari odjori sas nasvali – Unsere Seele war krank«, in: [lit_00017] Cech, Petra et al. (Hg.). 2001. Fern von uns im Traum: Märchen, Erzählungen und Lieder der Lovara – Te na dikhas sunende: Lovarenge paramiči, tertenetura taj gjila. Klagenfurt: Drava Verlag, 308–317 [= Redigiertes Transkript samt deutscher Übersetzung des ganzen Interviews, ohne einleitende und Zwischenfragen].