Jessica Reidys Prosa und Gedichte verflechten Geschichten von ihrer europäischen Großmutter und anderen europäischen Vorfahr_innen mit ihren eigenen Erfahrungen als Amerikanerin der zweiten Generation mit Roma-Wurzeln. Reidy dichtet in Englisch; sie möchte ihre Roma-Familientraditionen bewahren, die Wahrsagen, Tanzen und Lesen aus Teeblättern mit einschließen; gleichzeitig will sie Stereotype, die insbesondere Roma-Frauen als erotisch und betrügerisch darstellen, als falsch entlarven.
»Why the Pyres are Unlit« (›Warum die Scheiterhaufen nicht angezündet werden‹) schildert die Traditionen, die ihre Großmutter weitergegeben hat, einschließlich des Glaubens an mule (Totengeister) und an den Teufel (o beng), Tabus bezüglich Haushaltsführung und Reinheitsgebote sowie Kenntnisse natürlicher Heilmittel.
Quelle der Textprobe
Reidy, Jessica. o.J. »Why the Pyres Are Unlit«. In »Drunken Boat 22«. https://perma.cc/FFR9-M9NP [http://www.drunkenboat.com/db22/romani/jessica-reidy]