Ein Doppelabend des Theater TKO:
»Stecken, Stab und Stangl« von Elfriede Jelinek und »Katzenstreu« von Stefan Horvath
Regie, Dramaturgie: Nada Kokotovic
Es spielen: Nedjo Osman, Katharina Waldau, Zejhun Demirov
Bühne: Asja Uritskaya
Kostüme: Joanna Rybacka
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Iris Pinkepank
Foto: Susebee
Am Beginn der Suchbewegung, die zu dem Theaterstück »Zigeunerschnitzel« führt, stehen zwei Texte. Beide setzen sich über mehrere Generationen hinweg mit dem Leiden der Sinti und Roma auseinander:
In »Katzenstreu« begegnet Stefan Horvath dem Terror des 4. Februar 1995, einem Attentat, bei dem vier Roma aus Oberwart in Österreich ihr Leben verloren. Anlässlich dieses Verbrechens schrieb Elfriede Jelinek 1996 das Theaterstück »Stecken, Stab und Stangl«. Es richtet sich nicht nur gegen die monströse Untat selbst, sondern auch gegen den medialen Umgang damit und gegen den Chor der Trauermoderator_innen.
Diese beiden Texte bilden das Ausgangsmaterial für das projektierte Theaterstück, dessen Szenen sich aus Zitaten, Bildern und Assoziationen entwickeln. Ein dichtes Netz von tatsächlichen und fiktiven Ereignissen wird geknüpft, an dem die Emotionen und Fantasien wie Tautropfen kondensieren.