Nach seinem Abschluss am Laban Centre London setzte Blake sein Studium in New York, USA, an der international angesehenen Martha Graham School, fort. Anschließend arbeitete er als Choreograf an Aufführungen im Wales Millennium Centre und am Royal Welsh College of Music & Drama, wo er weiterhin unterrichtet.
Wenngleich Blake mit international anerkannten Ensembles getanzt und an legendären Schulen studiert hat, hat er ungebrochen seine Herkunft als Gypsy gewürdigt. In seinen choreografischen Arbeiten stellt sich ein Weg dar, die beiden Welten zu vereinen: Die Sammlung enthält Bilder aus dem Stück »Lavior« (Worte, Großbritannien, 2010), ein dunkles und bedrohliches Stück, das die Unterdrückung der Gypsies, Roma und Traveller über die Zeiten hinweg – mit Mitteln des zeitgenössischen Tanzes und mit eindringlichen Melodien – ergründet. »Lavior« brachte dazu drei Performer_innen auf die Bühne, um die Zwillingskonzepte der kommunalen Anonymität und des Sprachverlustes innerhalb der Kultur der Rom_nja zu erforschen.
»Lavior« involvierte drei Performer_innen, die sich mit dem dualen Konzept der gemeinschaftlichen Anonymität und dem Verlust der Sprache innerhalb der Roma-Kultur auseinandersetzen. Die drei beteiligten Künstler_innen waren der Tänzer Michael Williams, Mitglied von Earthfall, eines walisischen Kollektivs für Tanz und physical theatre, und ehemaliges Mitglied der National Youth Dance Wales Company. Williams, der zuvor bereits mit Künstler_innen wie Jazz Exchange und Henri Oguike, aber auch Isaac Blake, zusammengearbeitet hatte, teilte Blakes Interesse an den »dunklen Orten« in »Lavior«.
Philippa Reeves, die in »Lavior« die Gesangstimmte bot, ist klassisch ausgebildete Sängerin. Sie hat in einer Vielzahl von Musikgenres in Großbritannien und Europa gearbeitet; darunter waren Auftritte mit dem physical theatre-Ensemble ELAN und der amerikanischen Komponistin und Choreografin Meredith Monk.
Die Musik für die Arbeit kam von Stacey Blythe, einer versierten und vielseitigen Musikerin und Sängerin, die mit der walisischen Band Ffynnon und dem Theaterensemble Theatr Iolo zahlreiche internationale Auftritte hatte. Blythe selbst spielt Klavier, Cembalo und Harfe und bietet in allen Stilrichtungen eine starke Gesangstimme.