Vorzeigbare Tätigkeiten sowie die Existenz von Eigenorganisationen, wie der » Verein Roma Oberwart«, der »Kulturverein österreichischer Roma« und »Romano Centro«, bildeten unverzichtbare Voraussetzungen für das wichtigste Ziel der jungen Roma-Bewegung: die Anerkennung als ethnisch-sprachliche Minderheit, als sechste österreichische Volksgruppe. Die volksgruppenrechtliche Anerkennung erfolgte am 16. Dezember 1993. Allerdings wurde der im Volksgruppengesetz verbriefte Minderheitenschutz sowie der rechtliche Status – Schutz, Förderung und Erhalt von Kultur und Sprachen – nur den autochthonen, seit Generationen in Österreich lebenden Rom_nja zuerkannt.
Die österreichische Roma-Bewegung hat in den fast 30 Jahren ihres Bestandes viel bewirkt. Erwartungen werden in die junge Roma-Generation gesetzt, die – aufgrund besserer Bildungsausstattung – identitäts- und selbstbewusst der Volksgruppe Bestand und Zukunft ermöglichen soll.