Seit 2012 arbeitet die Künstlerin mit ihrem Alter Ego, der Kunstfigur »Bári Raklóri«. In ihrer Familie wurde sie Bári genannt, was »groß« bedeutet. Der zweite Teil des Alter-Ego-Namens ist eine Bezeichnung für die Töchter von Nicht-Roma-Eltern.
Das Wort Raklóri wurde in der Familie verwendet, um elterliche Zufriedenheit mit dem Aussehen der adrett zurechtgemachten Kinder auszudrücken. Die Eltern sagten dann: »Du bist schön wie eine Raklóri/ein Raklóro«.
In der Familie der Künstlerin wurde die Beziehung zwischen Rom_nja und Nicht-Rom_nja immer eher als Symbiose denn als Gegnerschaft betrachtet. Diese Sichtweise spiegelt der Name wider, indem er die Roma-Tradition der Spitznamen mit der Bezeichnung für eine Nicht-Roma verbindet.
»Bári Raklóri« ist somit ein Symbol der Symbiose, der wechselseitigen Beeinflussung von Roma und Nicht-Roma und der Synergien, die die Künstlerin gewinnt, indem sie sich von beiden Welten inspirieren lässt.