»Store« (›Kaufhaus‹, ›Lagerhalle‹) besteht aus einer Reihe von Tafeln, die auf unterschiedliche Weise zusammengestellt, gruppiert, getrennt und verdunkelt werden können.
Während der Arbeit daran verschaffte mir dies den Vorteil, mich mit jedem Teilstück individuell im Atelier befassen zu können und zugleich im Sinn zu behalten, wie sich alle zueinander verhalten würden. Das so entstandene Set von Tafeln kann als Gruppe von Spielerinnen aufgefasst werden oder auch als Kartenspiel, bereit zu guten oder schlechten Blättern gemischt zu werden.
Die Wandelbarkeit des Erscheinungsbilds verstärkte ein Gefühl der Kontingenz, das ich mit der Installation hervorheben wollte. Der Titel – Store – spielt auf den verführerischen Glanz und die berechnete Erregung des Kaufhauses an und erinnert zugleich an die banale Nützlichkeit einer Lagerhalle. Diese Ungewissheit bereitet den Boden für einen Erwartungskonflikt.
Gesteigert wird die Ambiguität, indem die Installation klingende Oberflächen und eine glitzernde Bildsprache mit der klinisch grellen Beleuchtung einer sterilen Lagerhalle kombiniert. Diese Elemente verbinden sich zum Gefühl einer verpassten Gelegenheit.